10.09.2017, 18:00

Die singende Viola - Berlin Chamber Duo: Szücs & Gurdal


Zwei große Werke der Kammermusikliteratur stehen im Fokus dieses Konzerts. Es sind beides Transkriptionen, die, interpretiert von Máté Szücs warmen Ton und seiner sensiblen Spielkunst, in ganz eigenem Licht erscheinen.

 

Diese Idee verfolgt das „Berlin Chamber Duo“ auch bei seinem ungewöhnlichen Vorhaben, Kunstlieder auszuwählen und auf die Bratsche zu übertragen. Künstler und Instrument werden hier in ihren Ausdrucksmöglichkeiten bis zum Äußersten gefordert, wollen sie der menschlichen Stimme ebenbürtig klingen. Gelingt es so wie hier, so blüht die Schönheit dieser Musik auf ganz neue und andere Weise auf. Die Bratsche offenbart dabei eine besondere Farbigkeit und Ausdrucksstärke.

Máté Szűcs stammt aus einer ungarischen Musikerfamilie. Er studierte Bratsche bei Prof. E. Schiffer in Brüssel und Waterloo und bei Prof. L. De Neve in Antwerpen. Seit September 2011 ist er der 1. Solo-Bratscher der Berliner Philharmoniker, unterrichtet seit 2015 an der Hanns-Eisler Hochschule für Musik Berlin und an der Franz Liszt Akademie Budapest.

Michèle Yuki Gurdal spielte bereits mit 9 Jahren als Solistin das Klavierkonzert G-Dur von Joseph Haydn mit dem Belgischen Kammerorchester live im Belgischen Fernsehen. Mit 17 schloss sie ihr Studium am Conservatoire Royal de Bruxelles mit dem Diplom de Premier Prix ab. Sie studierte ferner an den Hochschulen Hannover, Zürich und Detmold. Ihre internationale Konzerttätigkeit als Solistin und Kammermusikerin führte sie u.a. in das Gewandhaus Leipzig, die Tonhalle Zürich, zum Klavierfestival Ruhr.

Richard Wagner (1813-1883): Isoldes Liebestod
Johannes Brahms (1833-1897): Sonate Es-Dur op. 120 Nr. 2
Robert Schumann (1810-1856): 5 Lieder aus der Dichterliebe op. 48
César Franck (1822-1890): Sonate A-Dur