19.06.2021, 19:00 Uhr

ACHTUNG: TERMINÄNDERUNG - Frédéric Chopin und Alexander Scriabin: Walzer und Etüden.


Das Programm ermöglicht einen schönen Vergleich zwischen Frédéric Chopin und  Alexander Scriabin.

Frédéric Chopin hat, sowie sein berühmter Zeitgenosse Franz Liszt, Etüden für das Klavier geschrieben, die nicht nur spezifische, technische Fragen behandeln, sondern jede einzelne Etüde ist ein musikalisches Meisterwerk, voller Brillanz, Fantasie und Poesie.

 

Die Etüden Opus 8 von Alexander Scriabin, sowie die zwei Walzer Opus 1 und Opus 38, gehören zur ersten Schaffensperiode des Komponisten, in der er sich sehr von Chopin hat inspirieren lassen.

 

Sein erster Etüden-Zyklus Opus 8, im Jahre 1894 geschrieben, kann man trotz Chopins Einfluss, eine sehr persönliche, eigene musikalische Sprache erkennen. Man hört eine unverwechselbare Sinnlichkeit, einen großen Reichtum an Klangfarben und einige rhythmische Elemente, die der späteren drastischen Entwicklung seiner Musik den Weg bereiten hin zu Mystizismus und einem musikalischen Gesamtkunstwerk, das alle Sinne ansprechen sollte.

 

Die Pianistin Michèle Yuki Gurdal ist „eine seltene, authentische Romantikerin“  (Dimitri Bashkirov). Sie ist für ihre reiche Klangkultur,  ihre Kunst „weite Klangräume dem Zuhörer zu eröffnen“ sowie für „ihre ebenso sensible wie zupackende Interpretationen geschätzt, die das tiefe Eintauchen des Hörers in die Stimmungswelten der Musik ermöglicht“ (Rondo Magazin).

Michèle Gurdal spielte bereits mit 9 Jahren als Solistin das Klavierkonzert G-Dur von Joseph Haydn mit dem Belgischen Kammerorchester live im Belgischen Fernsehen.


Ihre Konzerttätigkeit führt sie seither quer durch Europa sowie nach Kanada und USA. Mit 17 schloss sie bereits ihr Studium am Conservatoire Royal de Bruxelles in den Fächern Klavier, Kammermusik und Musikgeschichte mit dem Diplom de Premier Prix ab. Sie studierte bei Professor Karl-Heinz Kämmerling an der Hochschule für Musik und Theater Hannover, dann in der Meisterklasse von Homero Francesch in Zürich (Konzertdiplom mit höchster Auszeichnung) und anschließend bei Professor Anatol Ugorski an der Hochschule für Musik Detmold, wo sie mit dem Konzertexamen und höchster Auszeichnung abschloss.

2005 ist sie Stipendiatin der renommierten  „International Piano Academy Lake Como“. 
Außerdem bekam sie ein Stipendium der Stiftung Wilhelm Kempff, um – gemeinsam mit John O’Connor – das Werk von L.van Beethoven vertiefend zu studieren.

Michèle Gurdal verfügt über ein umfangreiches Repertoire mit einem Schwerpunkt auf die Musik von Alexander Scriabin und L.v. Beethoven.
Sie hat eine CD mit der Gegenüberstellung der 24 Préludes von F. Chopin und A. Scriabin aufgenommen (Kaleidos 2010) sowie eine CD mit den gesamten Etüden von A. Skrjabin ( „Extase“, Challenge Records 2014), die bei Gramophone Magazine als Editors Choice ausgewählt und hoch gelobt wurde.

Außerdem ist Michèle Gurdal eine passionierte Kammermusikerin.
Sie hat eine CD mit Werken von R. Schumann mit Klarinette und Viola aufgenommen („Romances“, Vlad Records 2014) sowie eine CD mit dem Bratscher und Duo Partner Máté Szücs  (Hänssler Classic 2018). 
Neulich hat sie Kammermusikwerke von dem französischen, romantischen Komponisten Théodore Dubois  in Koproduktion mit dem Deutschland Radio zusammen mit Solisten der Berliner Philharmoniker aufgenommen.

Michèle Yuki Gurdal kommt aus einer belgisch-japanischen Familie und lebt in Berlin.

Frédéric Chopin (1810 - 1849)

Valse brillante Es-Dur op. 18 

Valse h-Moll Opus posth. 69 Nr.2

12 Etüden op. 10

 

 

Alexander Scriabin (1871- 1915)

Valse f-Moll op. 1 

Valse As-Dur op. 38 

12 Etüden op. 8