19.02.2017, 18:00

Wiener Klassik - heute noch aktuell? Wolfgang Mechsner, Vortrag und Klavier


In einer Zeit, in der die Bedeutung der Musik der Wiener Klassik schwindet, ist es aufschlussreich auf die Zeit zu sehen, in der jene Musik ihre Blüte entwickelte – auf das 18. Jahrhundert. Natürlich vermag klassische Musik nach wie vor unvermittelt Ohr und Seele der Hörer zu erreichen, doch ein tieferes Verständnis dieser Musik ist wohl nicht ohne ein Wissen um die Ideen jener Epoche zu haben.

Dabei geht es eigentlich nicht nur um Wissen, sondern auch um Gefühl und Geschmack von dem, was in jenen Jahrzehnten ab etwa 1730 mit zunehmender Rasanz geschah. Sonst bleibt das Hören einer Sonate von Beethoven, einer Sinfonie von Mozart, eines Streichquartetts von Haydn bloß an der Oberfläche der Klänge hängen.
Wolfgang Mechsner studierte in Dortmund und Münster bei Gregor Weichert. Er ist Professor an der Universität Vechta für Klavier, Schulpraktisches Klavierspiel und Musiktheorie. Er konzertiert vorwiegend als Kammermusikpartner und Liedbegleiter und ist Autor mehrerer Publikationen im musikwissenschaftlichen und musikpraktischen Bereich.

Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788): Preußische Sonate Nr. 1 Wq 48, Nr. 1 und Rondo D-Dur Wq 56, Nr. 3
Joseph Haydn (1732-1809): Sonate G-Dur Hob.-Verz. XVI: 27
Ludwig van Beethoven (1770-1827): Sonate c-Moll op. 10, Nr. 1