20.06.2020, 19.00 Uhr
Klaviertrio - verschoben auf 2021
Suche nach Dem, was Bleibt - Schumann, Schostakowitsch und Schnittke: drei kompromisslos Kreative.
In ihren fragilen Sphären auf das Äußerste gefordert, erschaffen sie faszinierende Trios. Sehnsucht wird hörbar in der Suche des verliebten jungen Schostakowitsch nach einer modernen Stimme. Das Trio des von Schlaganfällen gezeichneten Schnittke verkörpert Widerspruch und Trost zugleich. C. Schumanns op. 17 schließlich offenbart schmeichelnde Großkunst in Kammermusikdimension. Es gibt berühmtere, aber kaum wichtigere Werke für Klaviertrio.
Die Geigerin Friedrun Vollmer studierte in Leipzig, Dresden und Weimar und war anschließend als Kammermusikerin, an der Oper Erfurt und der Staatskapelle Weimar tätig. Seit 2018 leitet sie die Westfälische Schule für Musik in Münster. Die amerikanisch-jüdische Hamburgerin Elisabeth Fürniss studierte Cello in London und Los Angeles und ist seit 1990 Cellistin im Sinfonieorchester Münster und unterrichtet an der Musikhochschule. Der gebürtige Münsteraner Andreas Küper-Wohlers studierte Klavier in Dortmund und unterrichtet nun selbst an den Universitäten in Münster und Dortmund. Zum Trio zusammengefunden haben die drei sich 2018 und widmen sich neben der Standardliteratur Besonderheiten, wie den Werken Fritz Volbachs, dessen quirliges Wirken die Musikkultur in Münster bis heute stark geprägt hat.
Friedrun Vollmer, Violine
Elisabeth Fürniss, Violoncello
Andreas Küper-Wohlers, Klavier
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Dmitri Schostakowitsch (1906 – 1975) Trio für Violine, Violoncello und Klavier Nr. 1, c-Moll, op. 8 (1923)
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Alfred Schnittke (1934 - 1998) Trio für Violine, Violoncello und Klavier (1992)
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Clara Schumann (1819 – 1896) Trio für Pianoforte, Violine und Violoncello g-Moll, op. 17 (1846)